Bonanza-Stimmung bei Felzmann
Von Krise kann bei diesen Preisen keine Rede sein: Die Nachfrage nach Münzen ist ungebrochen hoch. Das zeigte sich einmal mehr auf der zweitägigen Münzauktion am 30. Juni & 1. Juli im Auktionshaus Felzmann. Das Allzeithoch des Goldpreises sorgte zusätzlich für reißenden Absatz.
Der Trend ist ungebrochen. Sammler pflegen ihr Hobby und nutzen derzeit die Gelegenheit insbesondere auf Auktionen zu kaufen, da Börsen und Messen weiterhin nicht stattfinden können. So ließen sich viele Käufer die letzte große Auktion vor der Sommerpause nicht entgehen. Entsprechend stark war die Resonanz auf das vielseitig bestückte Angebot des Münzkataloges des Düsseldorfer Auktionshauses. Schon die schriftlichen Vorgebote deuteten das gesteigerte Interesse an der Ware an. Überwältigend war dann die aktive Teilnahme der zahlreichen Live-Bieter über das Internet. Mit modernster Technik ausgestattet konnte diesmal die gesamte Auktion sogar per Video-Stream übertragen werden. So rückte der Auktionssaal noch etwas näher an die heimischen PCs. Die Kombination von Saalpublikum und Onlinebietern wird immer mehr zur Normalität und zeigt, dass die Branche sich durchaus erfolgreich auf Kundenbedürfnisse einstellen kann und sich die Möglichkeiten der Gebotsabgabe gut miteinander kombinieren lassen.
Mit den Ergebnissen der numismatischen Abteilung darf man zufrieden sein. Die hohen Steigerungsraten sind nicht immer ausschlaggebend, aber doch ein sicheres Indiz für die insgesamt positive Stimmungslage. Gefragt waren vor allem Münzen ab 1500, Übersee, Europa und moderne Lots. Auch Sammelgebiete wie Orden, Banknoten und Varia verkauften sich sehr gut.
Ein Silber-Denar der Kaiserzeit Caligula (Los 121) wurde bei einem Ausruf von 900 Euro für 2.000 Euro zugeschlagen. Eine seltene Silbermedaille des Herzogtums Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken aus dem Jahr 1789 wurde für 800 Euro ersteigert (Los 520, Ausruf: 300 Euro). Ein Konventionstaler von 1809 aus Nassau brachte 2.050 Euro (Los 583, Ausruf 1.500). Sehr starke Online-Bieter waren insbesondere bei Losen aus China und den USA vertreten. Eine 10 Yuan Panda-Münze von 1985 erhielt nach heftigen Bietergefechten den Zuschlag für 1.600 Euro (Los 443, Ausruf: 750 Euro). Ein seltener Dollar von 1799 aus den USA wurde von 1.000 Euro Ausruf auf 2.950 Euro gesteigert (1730).
Wer über eine Einlieferung zur Auktion nachdenkt, sollte die Gelegenheit nutzen und jetzt Ware in die kommende Herbstauktion geben. Der derzeitige Trend ist eine gute Gelegenheit, Münzen, Orden und Medaillen zu Höchstpreisen zu verkaufen.
Aktuell läuft noch der Nachverkauf der 169. Auktion. Auch hier heißt es zuschlagen. Rücklose können, mit Ausnahme von limitierten Losen, noch für kurze Zeit mit einem Nachlass von 10% erworben werden. Einen Überblick zu den Top-Zuschlägen der Auktion sind zu finden unter: www.felzmann.de/top-zuschlaege-auktionen.aspx
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